Die Schüler:innen haben vielfältige Partizipationsmöglichkeiten auf verschiedenen Ebenen, z. B. im Unterricht, bei Bewertungsanlässen, in Form von Klassenräten oder dem sog. Niderenrat, einem Schüler:innenparlament, das einmal im Jahr eine Vollversammlung organisiert, bei der alle Schüler:innen an einer konkreten Weiterentwicklung der Schule arbeiten, z. B. an der Neugestaltung des Pausenhofs.
Im Leitbild ist explizit der Punkt „Partizipation und Demokratieverständnis” verankert. In der Praxis führt die Schule ein Schüler:innenparlament, beteiligt sich an der Jugendkonferenz und dem Radiobus des Pestalozzi Kinderdorfs. Zudem wird das Stadtprojekt MINDORO regelmäßig durchgeführt, bei dem die Schule zur Stadt wird.
Die Schule Heiden ist eine Just Community-Schule.
Es wird jahrgangsübergreifend in neun Clustern mit je drei bis vier Klassen im Teamteaching unterrichtet. Mehrere Stunden pro Woche findet das Lernbüro statt, in dem Schüler:innen anhand von Wochenplänen eigenverantwortlich lernen und dabei u. a. das Fach, die Sozialform und den Lernort wählen können. Die Lehrpersonen sind ihre Coaches. Bereits die Architektur des Gebäudes unterstützt dieses Konzept.
An der UNESCO-Schule wird seit dem Schuljahr 1995/96 mit offenen Lernformen gearbeitet. Pro Woche arbeiten Schüler:innen sechs bis neun Stunden selbständig mit differenzierten Arbeitsplänen, es gibt Beurteilungen mittels eines Pensenbuchs, in jeder Klasse wöchentlich einen Klassenrat sowie fächer- wie auch schulübergreifende Projekte.
Praxisschulen der PHn, Österreich
Die an die PHn angegliederten Praxisschulen erproben innovative Konzepte zu Unterricht und Schule. So wird die Praxisvolksschule an der PH Vorarlberg als ganztägig verschränkte und jahrgangsgemischte Volksschule geführt. An der Praxismittelschule an der PH Salzburg wird das Konzept SoL – Selbstorganisiertes Lernen angewendet, bei dem Schüler:innen die Verantwortung in Bezug auf Fach, Lernzeit, Methoden, Lernort und Sozialform übernehmen.
Die Gemeinschaftsschule für Schüler:innen der ersten bis 13. Schulstufe ermöglicht den Schüler:innen, selbstorganisiert zu lernen und sich in der Schule wohlzufühlen. Beides wird durch die Raumgestaltung unterstützt. Grundlage ist die selbst entwickelte Schmetterlingspädagogik.