AKTIONSFORSCHUNG

 Schüler:innen führen zusammen mit einer Lehrperson in ihrer Klasse partizipative Aktionsforschung durch. Die Lehrperson begleitet die Schüler:innen dabei, wie diese überlegen, wie Unterricht aussehen könnte, wenn ihn die Schüler:innen stärker mitgestalten. Die Schüler:innen entwickeln gemeinsam Ideen und partizipative Unterrichtselemente, die sie z. B. in Form von Videos, graphic recordings, Comics, Podcasts, Performances dokumentieren und ausprobieren.

​Die Aktionsforschung findet im Schuljahr 2023/24 in der Bodenseeregion statt. Ein Aktionsforschungszyklus dauert – je nach Motivation der Schüler:innen – zwischen 5 und 10 UE. Die Schulklassen können mit bis zu zwei Workshops zu verschiedenen Fragestellungen unterstützt werden (z. B. Wie können wir gemeinsam Entscheidungen treffen? Wie drehe und schneide ich Videos? Wie können wir unsere Ergebnisse darstellerisch präsentieren?)

Auftaktveranstaltung: Forumtheater

WANN: Dezember 2023

Abschlussveranstaltung: Zukunftsforum

WANN: 21.-22.06.2024


Wie funktioniert Aktionsforschung?

​Fragen formulieren / Vermuten / Anliegen finden

Ziel ist, dass die Schüler:innen auf Grundlage ihrer bisherigen Lernerfahrungen eine Fragestellung entwickeln, die für sie persönlich relevant ist. Sie überlegen in Kleingruppen, was sie am Unterricht verändern wollen würden. Den ersten Schritt beginnen wir gemeinsam mit einem Theater-Workshop im Dezember.

Ideen sammeln / Sich inspirieren lassen / Recherchieren

Die Schüler:innen überlegen und planen, wie sie ihre Fragestellungen beantworten und ihre Vermutungen überprüfen können. Dafür können sie Informationen recherchieren, YouTube nach Unterrichtsbeispielen durchforsten, Personen befragen, die in ihren Augen relevantes Wissen für die Beantwortung der Fragen haben, andere Schulen besuchen oder auch ein Experiment durchführen. Ziel ist es, Ideen zu sammeln, welchen Unterricht die Schüler:innen gut finden.

Miteinander reden

Ziel ist es, eine Idee auszuwählen, die alle umsetzen wollen. Die Schüler:innen diskutieren untereinander und mit der Lehrperson über die gesammelten Ideen und Informationen. Gemeinsam treffen alle eine Entscheidung über das weitere Vorgehen im Projekt, indem sie sich Zeit nehmen und einen Weg suchen, der für alle passt.

Ausprobieren und Weiterentwickeln

Ziel ist es, die Idee, auf die sich alle geeinigt haben, im Unterricht gemeinsam auszuprobieren. Nach dem Ausprobieren wird darüber diskutiert, was beibehalten und was noch verbessert werden kann. Dann wird überlegt, ob ein weiterer Aktionsforschungskreislauf gestartet werden soll und zu welcher neuen oder alten Frage das besonders spannend wäre.

©Johannes Reitinger